Spendenaufruf zur Unterstützung unseres Kollegen

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

anbei der Hinweis auf einen Spendenaufruf zur Unterstützung unseres Kollegen Martin Ebbing, der auch als Freischreiber registriert ist.
Martin arbeitet als freier Journalist in Teheran und hat während einer Recherche einen schweren Herzinfarkt erlitten.
Das Weltreporter-Netzwerk, in dem Martin Mitglied ist, hat den folgenden Spendenaufruf als Extra-Newsletter verschickt, wir verbreiten
ihn gerne auch in unserem Kreis weiter.
Das Spendenkonto läuft auf meinen Namen, da ich Mitglied der Weltreporter bin und das Konto seinerzeit für das Netzwerk eingerichtet habe.
Mit herzlichen Grüßen,
Felix
–Und hier der Aufruf–

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freunde,

wie einige von Ihnen bzw. Euch vielleicht schon wissen, hat Martin Ebbing,
unser Weltreporter-Kollege im Iran, einen schweren Herzinfarkt erlitten. Auf
einer Intensivstation in Teheran ringen die Ärzte um sein Leben, da sein
Herz erheblich geschädigt wurde. Nach Aussage der Mediziner funktionieren
nur noch fünf Prozent seines Herzens. Er liegt im Koma.

Martin Ebbing lebt und arbeitet seit Jahren als freier Journalist im Iran.
Zu allem Unglück hat er keine Krankenversicherung. Warum das so ist, wissen
wir nicht. Wir kennen Martin als verantwortungsvollen Menschen, der nicht
leichtfertig entscheidet. Vermutlich war es entweder unmöglich für ihn,
beispielsweise bei einem privaten deutschen Versicherer einen Krankenschutz
zu bekommen, oder dieser wäre so teuer gewesen, dass er für einen freien
Journalisten nicht mehr zu finanzieren ist. Wir können uns vorstellen, dass
Martin sich entscheiden musste zwischen seiner Tätigkeit als freier
Korrespondent im Iran und in der Region, aus der er mit Leidenschaft, aber
ohne Versicherungsschutz berichtete, und einer abgesicherten Existenz an
einem anderen Ort der Welt, etwa in Deutschland.

Martin Ebbing hat sich für die Ausübung seines Berufes im Iran entschieden.
Jetzt braucht er unsere Hilfe.

Derzeit sieht es so aus, dass Martin Ebbing (hoffentlich) in Kürze
nach Deutschland ausgeflogen und ins Herzzentrum Berlin eingeliefert werden
kann. Dort wird bereits alles vorbereitet. In Teheran ist er am letzten
Wochenende an eine Spezialpumpe angeschlossen worden, die – abhängig vom
Zeitpunkt des Rettungsfluges – vielleicht noch einmal ausgewechselt werden
muss.

All das hat bereits sehr hohe Kosten verursacht, die vor allem wegen des
Rettungsfluges noch enorm ansteigen werden. Die Kosten in der Teheraner
Klinik werden zwischen 15.000 und 20.000 Euro betragen, der Rettungsflug
wird aufgrund des Gesundheitsrisikos mindestens 70.000 Euro kosten. Hinzu
kommen weitere Ausgaben, die wir hier nicht auflisten möchten, weil nicht
abzusehen ist, welche medizinischen Maßnahmen noch erforderlich werden.
Wahrscheinlich muss ein künstliches Herz angeschlossen werden. Auch eine
Herztransplantation wird erwogen. Ein künstliches Herz kostet zwischen
105.000 und 179.000 Euro.

Das Auswärtige Amt hat sich nach Prüfung des Falles dazu entschlossen, die
Finanzierung des Rettungsfluges vorerst zu übernehmen. Martins beide Söhne
sowie seine Frau, die Fotografin Zoreh Soleimani, mussten sich allerdings
schriftlich verpflichten, das Geld innerhalb von zwei Monaten
zurückzuzahlen. Weder die Söhne, die studieren, noch Martins Frau sind in
der Lage, auch nur annähernd so viel Geld aufzubringen.

Wir sind deshalb gerade dabei, in unserem Netzwerk Geld zu sammeln. Da wir
aber kein Unternehmen, sondern ein Verbund von freien Journalisten sind,
die einander bei großen und kleinen Schwierigkeiten helfen wollen, sind auch
wir außerstande, diese hohe Summe aufzubringen.

Trotzdem wollen wir alles tun, um der Familie soviel wie möglich von dieser
unglaublichen Last abzunehmen. Uns haben bereits Kolleginnen und Kollegen
aus Redaktionen angerufen, mit denen Martin zusammenarbeitet. Sie fragten,
was sie tun könnten, Geld spenden zum Beispiel. Das hat uns dazu ermutigt,
die Information über diesen tragischen Notfall an Kolleginnen und Kollegen
weiterzuleiten. Wir können uns vorstellen, dass der eine oder die andere
ebenfalls Geld spenden oder diese Mail an andere weiterleiten möchte.

Spenden können auf unser Konto überwiesen werden. Es läuft auf den Namen
unseres Mitgliedes Felix Zimmermann:

Kontoinhaber: Felix Zimmermann
Konto-Nummer: 2004550500
Bank: GLS Gemeinschaftsbank eG
BLZ 43060967

IBAN DE72 430609672004550500
BIC GENODEM1GLS

Verwendungszweck (unbedingt angeben): NOTFALL EBBING

In dem Fall, dass Spender und Absenderkonto nicht identisch sind, geben Sie
bitte bei Verwendungszweck auch Ihren Namen an!

Vielen Dank! Herzliche Grüße

Der Vorstand von Weltreporter.net
Clemens Bomsdorf
Jürgen Stryjak
Eva Corell
Corinna Arndt
Marcus Bensmann

Für Rückfragen:

Jürgen Stryjak, Kairo
eMail: stryjak@weltreporter.net
Tel.: +49-30-2241 2944 (VoIP nach Kairo)

Barbara Heine, Hamburg
eMail: buero@weltreporter.net
Tel.: +49-40-76752626
Mobil: +49-171-1935567

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