Ibero-Amerikanisches Institut Veranstaltungsprogramm Februar 2009

Ibero-Amerikanisches Institut
Veranstaltungsprogramm Februar 2009

www.iai.spk-berlin.de

Donnerstag, 5.2.2009, 19.00 Uhr, Simón-Bolívar-Saal

Vortrag

Mirta Lobato: La prensa gremial en el Río de la Plata (1890-1958)

Sprache: Spanisch/Español

En la primera mitad del siglo XX circulaban en Buenos Aires y Montevideo una gran cantidad de periódicos, diarios y revistas destinados a un público lector específico: los trabajadores. Era una vasta literatura que competía entre sí, estaba separada por diferentes concepciones políticas e ideológicas pero unificada bajo la consigna saber es poder. En este trabajo se analizan los elementos más importantes de la edición de los periódicos gremiales como parte de un proyecto pedagógico que buscaba erradicar los males que introducía en las mentes y la cultura obrera el pensamiento burgués a través de los grandes diarios.

Dra. Mirta Zaida Lobato es profesora de historia e investigadora de la Universidad de Buenos Aires. Su área de investigación es el mundo del trabajo, la cultura obrera y las relaciones de género.

9.2. – 18.4.2009, Ausstellungszentrum Pyramide Berlin-Hellersdorf

Riesaer Str. 94, 12627 Berlin, Mo – Fr 10.00 – 18.00 Uhr

Ausstellung

Ich habe nicht gewartet. Ich habe gelebt. Der Maler und Fotomonteur Josep Renau (1907-1982)
Valencia – Mexiko Berlin

In Zusammenarbeit mit dem Kupferstichkabinett SMB, dem Instituto Cervantes Berlin, dem Institut Valencià d´Art Modern, der Fundació Josep Renau, der Spanischen Botschaft und dem Ibero-Amerikanischen Institut

Das Leben und Schaffen des spanischen Malers und Fotomonteurs Josep Renau war geprägt von den großen Auseinandersetzungen des 20. Jahrhunderts. Die Ausstellung präsentiert eine Fülle von Material zum Leben und Schaffen Renaus, darunter auch ein Dutzend in diesem Jahr geführte Film-Interviews mit Kollegen, Schülern, Familie und Freunden. Der Ausstellungsort Pyramide könnte nicht besser gewählt sein, schließlich war Josep Renau lange Zeit in Mahlsdorf zu Hause. Zur Ausstellung wird ein Veranstaltungsprogramm angeboten.

Weitere Informationen unter: www.ausstellungszentrumpyramide.de

Eröffnung: Sonntag, 8.2.2009,11.00 Uhr

Donnerstag, 12.2.2009, 19.00 Uhr, Simón-Bolívar-Saal

Gespräch

Goya Tradition, Aktualität und Zukunft

Im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung “Der Schlaf der Vernunft Goyas Capricho 43 in Bildkunst, Literatur und Musik”

In Zusammenarbeit mit der Kunstbibliothek SMB und dem Kupferstichkabinett SMB

Sprache: Deutsch

In seinen insgesamt achtzig Aquatinta-Radierungen Caprichos thematisierte und kritisierte der spanische Maler und Graphiker Francisco de Goya (1746-1828) das spanische Gesellschaftsleben, insbesondere Adel und Klerus. Der Romanist Prof. Dr. Helmut C. Jacobs (Universität Duisburg-Essen) und die Kunsthistoriker Dr. Moritz Wullen (Kunstbibliothek SMB) und Prof. Dr. Heinrich Schulze Altcappenberg (Kupferstichkabinett SMB) werden zentrale Aspekte des Werkes von Goya erörtern und dabei den Künstler ins Verhältnis zu Tradition und Aktualität setzen. Gleichzeitig zeigen sie Perspektiven der großen Wirkung seines Schaffens auf: Goya als Aufklärer, Goya in den verschiedenen Künsten, Goya in der Tradition der Druckgraphik und Bildsatire seit der frühen Neuzeit, Momente der unterschiedlichen Instrumentalisierung Goyas, seine künftige Rolle in einer globalisierten Weltkultur.

13.2. 28.3.2009, Lesesaal

Mo Fr 9.00 19.00 Uhr, Sa 9.00 13.00 Uhr

Der Schlaf der Vernunft – Goyas Capricho 43 in Bildkunst, Literatur und Musik

In Zusammenarbeit mit der Universität Duisburg-Essen

1799 erschienen Francisco de Goyas achtzig Blätter der Caprichos, von denen das dreiundvierzigste das berühmteste ist. Die Radierung gilt als programmatisch für das Ende der Aufklärung an der Schwelle zum 19. Jahrhundert, der Moderne. Es stellt die beunruhigende Frage nach den Grenzen der künstlerischen Produktivität und dem Verhältnis von Vernunft und Einbildungskraft im Schöpfungsprozess. Ein besonderer Aspekt des Bildes sind seine interkulturellen Rezeptionsprozesse in fiktionaler Literatur (Alberti, Feuchtwanger, Grass), Essayistik, Bildkunst (Delacroix, Manet, Dalí), Videokunst und Musik, die anhand signifikanter Beispiele gezeigt werden. Auch bislang verborgen gebliebene Einblicke in das Bild, seine streng proportionalen Strukturen und unterschiedlichen Ordnungsprinzipien, greift die von Prof. Dr. Helmut C. Jacobs (Universität Duisburg-Essen) konzipierte Ausstellung auf.

Eröffnung: Donnerstag, 12.2.2009, 19.00 Uhr, Simón-Bolívar-Saal

Donnerstag, 19.2.2009, 19.00 Uhr, Simón-Bolívar-Saal

Vortrag

Barbara Potthast: Paraguays schwieriger Weg zur Demokratie

Eine Veranstaltung der Freunde des IAI und des Ibero-Amerikanischen Instituts

Sprache: Deutsch

Paraguay kehrte 1989 nach mehr als vier Jahrzehnten Diktatur zumindest formell zu demokratischen Regierungsformen zurück. Doch blieb die mit der Diktatur verbundene Partei der Colorados bis zum Jahr 2008 an der Macht. Ex-Bischof Fernando Lugo, der neue Staatspräsident, wird von einer breiten Koalition der ehemaligen Oppositionsparteien getragen, seine politische Verortung ist bislang jedoch noch schwierig.

Prof. Dr. Barbara Potthast (Universität Köln) wird in ihrem Vortrag die autoritäre Tradition Paraguays als eine der Ursachen für den schwierigen Weg zur Demokratie sowie die Strukturen des politischen Systems beleuchten. Darüber hinaus wird sie einen Ausblick auf die aktuelle Situation geben. Moderation: Peter B. Schumann.

Samstag, 21. Februar, 14.30 Uhr, Haus der Kulturen der Welt

John-Foster-Dulles-Allee 10, 10557 Berlin

Gespräch

Demokratische Kultur, neoliberale Krise

Im Rahmen der Thementage im Haus der Kulturen der Welt
1989 Globale Geschichten: Chile, Argentinien, Venezuela

Eine Veranstaltung des Hauses der Kulturen der Welt in Zusammenarbeit mit dem Ibero-Amerikanischen Institut

Sprache: Spanisch mit Simultanübersetzung / Español con traducción simultánea

Auf allen Kontinenten kommt es 1989 zu unvorhersehbaren Umbrüchen, deren Folgen bis heute nachwirken. Diesen globalen Geschichten widmet das Haus der Kulturen der Welt ein langes Wochenende mit einer Ausstellung, Filmen und Gesprächen.

1989: Die letzten Diktatoren gehen, Pinochet in Chile, Stroessner in Paraguay. Während dort die Transición beginnt, kündigen sich die Entwicklungen an, die noch heute die Situation in Lateinamerika bestimmen: Der Washington Konsensus führt zu neoliberalen Reformen in einer Vielzahl von Ländern. Venezuela wird durch die Vorläufer der Revolución Bolivariana erschüttert. Die argentinische Literaturkritikerin Beatriz Sarlo, die venezolanische Historikerin Margarita López Maya und andere erörtern im Gespräch mit Silvia Fehrmann die Entwicklungslinien von 89 bis heute.

Weitere Informationen unter www.hkw.de

Montag, 23.2.2009, 19.00 Uhr, Simón-Bolívar-Saal

Vortrag

Beatriz Sarlo: Redefiniciones del campo intelectual tras la caída del muro

Im Rahmen der Thementage im Haus der Kulturen der Welt
1989 Globale Geschichten: Chile, Argentinien, Venezuela

In Zusammenarbeit mit dem Haus der Kulturen der Welt

Sprache: Spanisch/Español

El colapso del socialismo real, ocurrido en pleno proceso de transición democrática, impuso una reorientación de las ideas políticas latinoamericanas. El fin de los relatos épicos, sostenidos en torno al horizonte de la revolución, impuso nuevas agendas y nuevas formas de hacer política. Beatriz Sarlo, una de las observadoras más lúcidas de la Argentina, analiza las consecuencias de la caída del muro en el campo intelectual y en la esfera pública de América Latina.

Las investigaciones de Beatriz Sarlo se centran en la historia del periodismo y de los medios de comunicación, el cine y la cultura de masas en relación con la producción artística y el papel de los intelectuales. Entre otras cosas fue Fellow del Wissenschaftskolleg zu Berlin y del Woodrow Wilson Center en Washington y Profesora Visitante en la Universidad de Cambridge.

Donnerstag, 26.2.2009, 19.00 Uhr, Simón-Bolívar-Saal

Ein noch zu entdeckendes ABC: Zwei Abende zu Adolfo Bioy Casares

Vortrag / Lesung

Hanns Zischler:

Come en casa Borges Bioy Casares und Borges: eine Leidenschaft fürs Schreiben

Sprache: Deutsch

Der argentinische Schriftsteller Adolfo Bioy Casares (1914-1999) ist in Deutschland vor allem als Freund von Jorge Luis Borges bekannt, mit dem er unter den Pseudonymen H. Bustos Domecq und B. Suárez Lynch unter anderem Kriminalromane verfasste. Diese und andere gemeinsam entstandene Texte sind das Resultat einer jahrelangen Freundschaft, von der die posthum erschienenen Tagebuchnotizen Bioy Casares´ Zeugnis geben. Darin zeigen sich beide Schriftsteller als belesene und bissige Kommentatoren von Texten und Autoren.

Der Schauspieler Hanns Zischler beleuchtet neben der Freundschaft der beiden Schriftsteller Bioy Casares eigenen, beharrlichen Weg als Autor.

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Der Besuch der Veranstaltungen im Ibero-Amerikanischen Institut  ist – wenn nicht anders gekennzeichnet – kostenlos.

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