Woher weißt Du, dass es Liebe ist?

Woher weißt Du, dass es Liebe ist?

Rezensiert von Daniela Haack

Sie haben dasselbe Problem, sie haben dasselbe Ziel und doch versuchen Beide, dieses auf sehr unterschiedliche Art und Weise zu durchzustehen. Reese Witherspoon und Paul Rudd in den Rollen Lisa Jorgenson und George Madison, versuchen in Lisas Fall ein Rauswurf aus dem Baseballteam und in Georges Fall ein Bankrott, eine Ermittlung gegen ihn und die Trennung von der Freundin zu verarbeiten. Reese Witherspoon spielt ihre Rolle sehr überzeugend, vor allem deshalb, weil die Rolle ursprünglich auch für sie geschrieben wurde laut Drehbuchautor und Regieleiter James L. Brooks.

Lisa lebte ihren Traum und hatte alles, was sie sich wünschte, nämlich ihr Team und ihre Karriere als Baseballprofi. Doch jetzt ist sie 31 und zu alt um ihren Job weiter auszuführen, findet der Couch. Nun liegt ihr Leben in Trümmern. Der Traum wurde mit einem Mal weggerissen.

Georges Leben hatte denselben Tiefpunkt erreicht und doch erlebte er noch am selben Tag des Absturzes die schönste Erfahrung, die ein Mensch machen kann. Er verliebte sich in Lisa bei ihrem ersten, sehr schweigsamen Date.

Ebenfalls Baseballprofi Matty, gespielt von Owen Wilson, verführte zahlreiche Frauen, die ihn wegen seines Sexappeal, seines Charmes und seines Geldes lieben. Lisa sollte zu Beginn auch nur eine übliche Affäre werden, bis Matty sich in sie verliebt. Auch Lisa fühlt sich von Matty angezogen, wäre da nicht noch George, den sie anfangs für einen völligen Chaoten hält.

Durch seine aufdringliche Art und ständigen verschleierten Liebeserklärungen, fühlt sich Lisa von George etwas eingeengt. Allerdings hilft ihm seine, auf verschiedene Weise nervige und doch niedliche, überdrehte Art, sie zu überzeugen, dass er der Richtige für sie sein könnte.
Paul Rudd geht dabei vollkommen in seine Rolle auf. Weder Mimik noch Gestik lassen davon zeugen, dass er Schauspieler und nicht George Madison ist. Trotz seiner überzeugenden Verzweiflung und Liebe zerstört er nie den Witz in einer Szene.

Jack Nicholson alias Charles Madison, Vater von George, hatte es besonders schwer, in seine Rolle zu finden, da George sein erster erwachsener Film-Sohn ist. Trotz dieser Schwierigkeit und der Tatsache, dass er einen oft unsympathischen, aber auch verletzlichen und gar liebenswerten Mann verkörperte, meisterte Nicholson diese Aufgabe mit Bravour.

Hinterlasse eine Antwort