WOMB

WOMB

Rezensiert von Daniela Haack

Dieser Film erscheint fürs Erste sehr langweilig. Viele graue Szenen, kaum Gespräche, und lange, stumme Momente. Perfekt für Dramatiker, jedoch nur für diese Gruppe, so dachte ich. Doch erst im Verlauf der Geschichte wird die Tiefgründigkeit des Filmes klar. Es geht nicht um das, was passiert, sondern um das, was wäre, wenn es tatsächlich passierte. Dies war auch der Kommentar von Eva Green, der Hauptdarstellerin der Tragödie. Wie bei jeder Rolle, muss sie sich mit der Person, die sie darstellt, identifizieren. Bei Rebecca (Eva Green) handelt es sich um eine verzweifelte Frau, die versucht, ihren Lebensinhalt wieder auferstehen zu lassen, was ihr zwar gelingt, der aber zum Schluss trotzdem wieder entrinnt. Es handelt sich um Tommy, welcher von Matt Smith gespielt wird. Tommy und Rebecca sind unsterblich in einander verliebt. Doch als Tommy durch einen Autounfall stirbt, will Rebecca ihn nicht loslassen und mit Hilfe einer DNA-Probe von Tommy und der erweiterten Wissenschaft, kann Rebecca Tommy in sich austragen und wird seine neue Mutter. Weil sie ihn austrug, wurde der Film auch WOMB genannt, was im Deutschen Gebärmutter heißt. Womit keiner rechnen konnte war, dass Tommy durch eine andere Mutter auch ein anderer Mensch werden würde und somit nicht voll und ganz der alte war. Durch ein Wiedersehen mit seiner alten Mutter wird er zynisch und langsam aber sicher ein wenig verrückt, da Rebecca ihm verheimlicht wer die Frau ist.
Matt Smith wirkt sehr überzeugend als alter wie auch als neuer Tommy, was sicherlich nicht einfach war, da die beiden Männer zum Ende hin sehr verschieden waren.
Auch Eva Green hatte eine sehr schwierige Person darzustellen. Als Rebecca musste sie eine Geliebte aber auch eine liebevolle Mutter demselben Mann gegenüber spielen. Doch dieses Problem überspielte sie mühelos und überzeugte wieder einmal von ihrem Können.

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