Presseinformation zum Designpreis der Bundesrepublik Deutschland 2013

 

Der Designpreis der Bundesrepublik Deutschland gilt als die höchste offizielle Auszeichnung in der Bundesrepublik Deutschland für den Bereich Design. Der Preis wird seit 1969 ausgelobt und jährlich vom Bundesminister für Wirtschaft und Technologie verliehen. Die Stiftung dieses Preises soll die wirtschaftliche Bedeutung des Designs herausstellen und zu seiner Förderung insbesondere unter mittelstandspolitischen Gesichtspunkten beitragen.

Mit dem in Gold und Silber vergebenen Preis werden jährlich aufgrund eines Wettbewerbs bis zu jeweils fünf hervorragende Leistungen aus den Bereichen Produktdesign (Serienerzeugnisse aller Branchen) und Kommunikationsdesign (analoge und digital Medien, sowie 3D- und Live-Kommunikation) ausgezeichnet. Außerdem können mit dem Preis jährlich eine Persönlichkeit, Personengruppe oder Organisation für besondere Leistungen sowie Nachwuchsdesigner ausgezeichnet werden. Der Preis für Nachwuchsdesigner ist mit 8000.- Euro dotiert.

Alle Teilnehmer müssen bereits mit einem Designpreis ausgezeichnet worden sein, um in die Wertung zu kommen, so dass der Designpreis der Bundesrepublik Deutschland mit Fug und Recht als „Preis der Preise” bezeichnet werden kann.

Seit dem Bewerbungsbeginn am 04. März und zum Bewerbungsende am 20. Mai 2013 gab es etwa 400 Einreichungen, von denen 66 nominiert wurden. Aus diesen 66 Arbeiten in den Kategorien Produkt, Kommunikation und Nachwuchs bestimmte die hochkarätig besetzte Jury unter Vorsitz der Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Anne Ruth Herkes die diesjährigen Preisträger in Gold und Silber.

Die Jurysitzungen und die Ausstellung der eingereichten Arbeiten sowie die Bekanntgabe der Nominierten fanden im Rahmen des DMY International Design Festivals im Juni 2013 in Berlin statt und wurden somit auch einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. Ebenso sind die Einreichungen und Nominierten auf www.bundesdesignpreis.de zu sehen.

Die diesjährige Verleihung der Designpreise der Bundesrepublik Deutschland findet am 12. September 2013 bei einem Festakt in der Aula des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie in Berlin vor geladenen Gästen statt. DMY Berlin GmbH ist der Veranstalter und Konzessionsnehmer des Preisstifters, des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie.

 

DIE JURY

 

VORSITZENDE DER JURY:

 

ANNE RUTH HERKES, STAATSSEKRETÄRIN,

 

BUNDESMINISTERIUM FÜR WIRTSCHAFT

 

UND TECHNOLOGIE:

 

Anne Ruth Herkes wurde am 5. März 2012 zur beamteten Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) ernannt und übernimmt die Arbeitsbereiche Außenwirtschaftspolitik, Technologiepolitik sowie IT-Kommunikations- und Postpolitik.

Frau Herkes studierte Romanistik und Politische Wissenschaften an der FU Berlin, am Institut d´Etudes Politique Paris und der London School of Economics und absoliverte anschließend ein Graduiertenjahr an der Diplomatischen Akademie Wien. 1985 trat sie in den Auswärtigen Dienst ein. Im Anschluss an die Diplomatenausbildung wurde sie pers. Referentin der damaligen Staatsministerin im Auswärtigen Amt (AA). Ihre weiteren Verwendungen führten sie an die Botschaften Washington (1988-1992), Tokio (1992-1996) und nach Wien an die Ständige Vertretung bei der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (1996-1999). Von 1999 bis 2002 war sie stellv. Leiterin des Protokollreferates im AA. Anschließend war sie bis 2006 als Leiterin der Wirtschaftsabteilung an der Botschaft London tätig.

Im selben Jahr wechselte Frau Herkes als Vice President Policy and Communications, zu BP Biokraftstoffe in London. Seit Juli 2010 war Frau Herkes bis zu ihrer Ernennung zur Staatssekretärin deutsche Botschafterin in Katar.

 

WEITERE MITGLIEDER DER JURY:

 

PROF. DR. DIRK-MARIO BOLTZ

 

Inhaber der Professur „Marketing” an der HWR Berlin School of Economics and Law und Mitglied der Deutschen Werbewissenschaftlichen Gesellschaft e.V. (DWG), deren Geschäfte er als Präsident von 2001-2005 führte. Professor Boltz engagiert sich intensiv für einen Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis im Sinne nachhaltigerer Marketing- und Kommunikationskonzepte. Mit dieser Motivation hat er die internationalen Konferenzen „Deutscher Effizienztag” und „DERMARKENTAG” am Markt etabliert. Von 2009 bis 2010 lehrte und forschte er in den USA am Art Center College of Design in Pasadena. 2011 initiierte er das Forschungsprojekt „Social Media in der Unternehmenskommunikation”, das mit der Deutschen Bahn AG und der Beuth Hochschule Berlin durchgeführt wird. Seine Themenschwerpunkte sind Markenführung, Erlebnis-Kommunikation, Konsumentenverhalten sowie die Zukunft von Medien und Marken. Er ist Autor zahlreicher Bücher, ein international gefragter Redner und berät Unternehmen und Institutionen zu Problemstellungen der Kommunikation im Marketing.

 

http://www.profboltz.de/

 

PROF. UTA BRANDES

 

Prof. Uta Brandes ist Design-Expertin, -Theoretikerin und -Autorin. Seit 1995 ist sie Professorin für Gender und Design und für Designforschung an der Köln International School of Design. Sie lebt in Köln. Ende der 1980er Jahre baute sie als dessen erste Leiterin das Schweizer Design Center in Langenthal auf und war an der Gründung des Designerinnen Forum aktiv beteiligt. Anfang der 1990er Jahre entwickelte sie das Konzept für den Veranstaltungsbereich der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn und wurde Direktorin dieses Forums – unter anderem initiierte und organisierte sie dort Kongresse (z. B. zur Zukunft der Sinne), Kurz-Opern und Konzerte experimenteller Musik. Außerdem gründete sie (gemeinsam mit Prof. Dr. Michael Erlhoff) in Köln be design, ein Büro für Design-Beratung, -Konzeption und -Forschung. Sie ist Gründungs-Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Designtheorie und -forschung, und leitete als Gastdozentin Projekte und Workshops an Universitäten in Tokyo, Nagoya, Fukuoka, Hangzhou, Shanghai, Taipei, Hong Kong, New York und Sydney. Sie war und ist Mitglied vieler Jurys und gehört der Auswahlkommission Design der Studienstiftung des Deutschen Volkes an.

 

http://www.be-design.info/

 

MARK BRAUN

 

„Ich möchte die Dinge so gestalten, dass sie vertraut wirken, obwohl sie neu sind”

 

Mark Braun gründete 2006 sein eigenes Studio in Berlin. Von 2007 bis 2010 lehrte Mark Braun zudem im Fachbereich Industriedesign an der Hochschule für Kunst und Design Halle und hatte 2008 einen Lehrauftrag an der Züricher Hochschule der Künste inne. Der gelernte Tischler studierte Produktdesign an der Fachhochschule Potsdam. Während seines Studiums besuchte er für einige Zeit die Design Academy Eindhoven, sowie den Fachbereich Keramik-/Glasdesign an der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle. Das Portfolio des jungen Designers umfasst Projekte für verschiedene Unternehmen wie Authentics, Lobmeyr, Phillips de Pury, Wallpaper* und viele andere. Seine Produkte sind mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet worden, wie z. B. dem „design plus award” für das Geschirr Fusion und dem „Interior Innovation Award” für die Leuchtenserie Lingor.

 

http://www.markbraun.org

 

ERIK VAN BUUREN

 

Inhaltsstoffe sollten so ausgewählt werden, dass bei etwaigen Recyclingprozessen keine umweltschädlichen Rückstände entstehen. Genauso sollten Verpackungen für ein ideales Recycling konzipiert werden.

 

Deswegen hat hat Erik van Buuren 2011 „Walachei” gegründet, um bei der Entwicklung und Herausgabe von eigenen Produkten soziale und lokale Faktoren stärker zu berücksichtigen. Die Verpackungen von Walachei werden für ein ideales Recycling konzipiert. Der gebürtige Niederländer Erik van Buuren hat langjährige Erfahrung im Umfeld vom Cradle to Cradle Prinzip, bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien und nachhaltigen Investitionsentscheidungen. Als diplomierter Materialwissenschaftler fokussiert er sich auf die Entwicklung und Optimierung von Produkten, Prozessen und Architektur. Seit 15 Jahren entwickelt er für namhafte Organisationen wie z.B. Unilever, AkzoNobel, GTZ, die türkische und europäische Textilindustrie, Branchenverband der Betonindustrie. Neben dem Studium der Materialwissenschaften an der Technischen Universität Delft, Niederlande, hat er in London einen MBA mit einem Fokus auf organisatorische Änderungsprozesse bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien absolviert. Er übt verschiedene Lehrtätigkeiten im Bereich Umwelt- und Sozialmanagement aus.

 

www.walachei.com

 

KARSTEN HENZE

 

Mit 1,2 Milliarden Kunden im öffentlichen Raum an der Schnittstelle von Kommunikation und Design.

 

Karsten Henze ist seit Oktober 2001 als Leiter Corporate Design/Corporate Identity bei der Deutschen Bahn AG für das weltweite Erscheinungsbild des Konzerns und seit Februar 2007 auch für den Bereich Kreation verantwortlich. Er ist Vorsitzender des Vorstands des IDZ, Internationales Design Zentrum Berlin e.V. Karsten Henze ist Industriekaufmann und studierte Gesellschafts- und Wirtschafts-Kommunikation an der Hochschule der Künste in Berlin (heute Universität der Künste). Von 1990 bis 1995 war er bei der Siemens AG als Werbeberater in der Investitionsgüter- und Unternehmenskommunikation sowie im Corporate Design tätig. Anschließend wechselte er zu MetaDesign, Deutschlands führender Agentur für CD/CI und Branding, und widmete sich als Designmanager der Betreuung und Umsetzung komplexer Corporate Design-Projekte, unter anderem für die Volkswagen AG und den Flughafen Düsseldorf. Im Januar 2000 ging er als Account Director zur Pixelpark AG, wo er den Bereich Einzelhandel verantwortete. Zu den Aufgaben seines Teams gehörte die Erarbeitung umfassender Kommunikations- und e-Commerce-Lösungen.

 

http://www.deutschebahn.com

 

PROF. FONS HICKMANN

 

„Ästhetik wird philosophisch betrachtet, Kommunikation in einem sozialen Kontext und Design experimentell.”

 

Fons Hickmann ist Designer, Autor und Professor für Grafikdesign an der Universität der Künste. Er gründete 2001 das Büro „Fons Hickmann m23″ und entwickelt Projekte, Ausstellungen, Publikationen rund um die Welt. Es ist eines der meistausgezeichneten Design Studios. „Fons Hickmann m23″ beschäftigt sich mit der Ge- staltung von komplexen Kommunikationssystemen, von Corporate Design über Buch- und Postergestaltung, hin zu Magazinen und digitalen Medien. Seine Arbeiten sind konzeptuell und analytisch – aber gleichzeitig humorvoll und spielerisch.

Er ist Mitglied der Alliance Graphique Internationale, des TDC NY und Beirat für interdisziplinäre Projekte am Designlabor Bremerhaven. Seine Bücher heißen „Touch Me There” und „Beyond Graphic Design”. Dazu sagt sein Verleger: „Fons Hickmann denkt in Konzepten, nicht in Stilen. Er provoziert und geht neue Wege, er fragt weiter, wo andere zufrieden wären. Er zeigt nicht nur seine vielfach international prämierten Arbeiten, sondern öffnet die Augen und regt an, jenseits von routinierten Pfaden zu gestalten.”

 

www.fonshickmann.com

 

ANGELIKA MÜLLER

 

„Kommunikation und Markenführung sind wichtige Paten für den Designerfolg.”

 

Angelika Müller ist seit 2001 bei dem Internationalen Boutique Publishing House für Design & Lifestyle Magazine ahead media GmbH tätig und dort als Verlagsleiterin ins- besondere verantwortlich für die erfolgreiche Entwicklung und Internationalisierung des Designmagazins H.O.M.E. Dieses befasst sich seit 16 Jahren mit den Marktchancen und Perspektiven des modernen Designverständnisses – der zeitgemäßen Vernetzung von Design, Technologie, Architektur und Mode. Sie verfügt an der Schnittstelle von Design und Wertschöpfung über eine besondere Expertise. Unter Ihrer Leitung entstanden exklusive Kommunikationsprodukte wie das H.O.M.E. Milano Look Book der Mailänder Möbelmesse, das H.O.M.E. Designers Face Book und das H.O.M.E. Founders Face Book als nachhaltige Nachschlagewerke für die Branchen. Ihre sehr engen und persönlichen Kontakte zu internationalen Designern, sowie der Marken- und Produzentenszene ermöglichen ihr einen außergewöhnlichen Überblick über Entwicklungen und Trends in der Designwelt.

 

www.aheadmedia.com

 

PROF. JOACHIM SAUTER

 

„Der Trend von der immateriellen Welt hin zur physischen Welt – die Renaissance des Raumes.”

 

Joachim Sauter ist seit 1991 Professor für Kunst und Gestaltung mit digitalen Medien an der Universität der Künste, Berlin, seit 2001 Adjunct Professor für Medien- gestaltung und Medienkunst an der UCLA, Los Angeles. Sauter studierte Gestaltung an der Hochschule der Künste Berlin sowie Regie und Kamera an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Seit Beginn seiner künstlerischen und gestalterischen Tätigkeit beschäftigt er sich mit dem Computer als Werkzeug und Medium. Mit seinen Arbeiten hat er den Bereich der Neuen Medien mitgeprägt. 1988 gründete Sauter gemeinsam mit anderen Künstlern, Designern, Wissenschaftlern und Programmierern das Gestaltungsbüro für Neue Medien ART+COM in Berlin. Ziel war es, das Medium Computer im Bereich Kunst und Design zu erforschen. Seine Arbeiten wurden in internationalen Museen ausgestellt, so z.B. im „Centre Pompidou” Paris, im „Stejdilik Museum” Amsterdam, im „ICC Tokio” und der „Biennale”, Venedig, im „Getty Center” Los Angeles, und in der MAXXI Rom.

Er wurde mit etlichen anerkannten Awards ausgezeichnet, unter anderem mit dem „Goldenen Löwen” aus Cannes, dem „D&AD Black Pencil”, dem „Ars Electronica Interactive Award”, dem „British Academy for Film and Television Interactive Award”, ADC New York und ADC Deutschland Gold, dem „Grand Clio”, dem „Red Dot Grand Prix” und dem „Designpreis der Bundesrepublik Deutschland”.

 

www.joachimsauter.com

 

WOLFGANG JOOP

 

„Stil ist das was bleibt, wenn die Mode geht.”

 

„Der „Deutsche Designpreis” ist in vieler Hinsicht eine wichtige Auszeichnung. Kreative

Ideen aus Deutschland und das Gütezeichen „designed in Germany” haben in den letzten

Jahren an Wertschätzung und Wertgeltung in der ganzen Welt zugenommen. Vision,

gepaart mit Perfektion- das ist die Kombination, die Deutsches Design charakterisiert

und auszeichnet! Ich bin stolz, Jurymitglied sein zu dürfen.”

 

http://www.wunderkind.com

 

MARCEL LUNKWITZ

 

Marcel Lunkwitz wurde 1981 in Wittenberg geboren. Nach seiner Ausbildung zum

gestaltungstechnischen Assistenten studierte er von 2003 bis 2010 Kommunikationsdesign

bei Prof. Anna Berkenbusch und Modedesign bei Prof. Joachim Schielicke und Prof.

Thomas Greis an der Universität für Kunst und Design in Halle. Während des Studiums

absolvierte er ein Austauschsemester an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in

Leipzig bei Prof. Günter Karl Bose im Bereich Typografie.

Daneben arbeitete er u. a. als Grafikdesigner bei hauserlacour in Frankfurt am Main sowie

als Modedesigner beim Label WUNDERKIND (Wolfgang Joop) und Stephan Schneider

in Antwerpen. Zu seinen Referenzen zählen renommierte Kunden wie Peugeot,

Deutsche Börse, Möve Frottana Textil und werkleitz. In der Spielzeit 2011.12 war er

fester Kostümassistent am Staatsschauspiel Dresden und zeichnete dort auch für

Kostümbilder verantwortlich.

Seine Modekollektionen erhielten den 1. und 3. Preis (2009 und 2011) des

European Fashion Award – FASH der Stiftung der Deutschen Bekleidungsindustrie.

Im Grafikbereich wurde er mit dem red dot award und den iF communication award

für das „Revolver Verlagsprogramm 2004.05″ ausgezeichnet. Arbeiten von ihm wurden

unter anderem im Rahmen des Bayerischen Staatspreises für Nachwuchsdesigner

im Neuen Museum – Staatliches Museum für Kunst und Design in Nürnberg – ausgestellt.

 

www.marcel-lunkwitz.de

 

Weitere Informationen zum Designpreis

 

www.bundesdesignpreis.de // www.facebook.com/bundesdesignpreis

 

Weitere Presseinformationen sowie Logos & Bilder

 

press@dmy-berlin.com

press@bundesdesignpreis.de

 

Informationen zum Veranstalter

 

www.dmy-berlin.com

 

Kommunikation / Presse & Öffentlichkeitsarbeit

 

Lone Bech

 

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Fabian Burns fabian.burns@dmy-berlin.com

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