Pressemitteilung – Verleihung des Deutsch-Italienischen Ãœbersetzerpreises

Verleihung des Deutsch-Italienischen Ãœbersetzerpreises

In diesem Jahr wird zum zweiten Mal der Deutsch-Italienische Übersetzerpreis verliehen. Der Preis für die herausragende Übersetzung geht an Sigrid Vagt für Salvatore Niffois Roman „Die Legende von Redenta Tiria“, als beste Nachwuchsübersetzerin wird Esther Hanser ausgezeichnet, Marianne Schneider erhält den Preis für ihr übersetzerisches Lebenswerk. Die Verleihung findet am 16. März 2009 im Bode-Museum Berlin statt.

Bode-Museum Berlin

16. März 2009, 18.00 Uhr

Mit dem Deutsch-Italienischen Übersetzerpreis würdigt der Beauftragte für Kultur und Medien, Bernd Neumann, in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt und mit Unterstützung des Goethe-Instituts den Beitrag literarischer Übersetzungen für die Verständigung zwischen den Kulturen. Der Preis wird jährlich vergeben und richtet sich an Übersetzer, die mit ihrer Arbeit zur Verbreitung zeitgenössischer deutscher Literatur in Italien und umgekehrt beigetragen haben. Nachdem im vergangenen Jahr die Preise an Übersetzer vom Deutschen ins Italienische gingen, wird in diesem Jahr erstmals die Übersetzung eines italienischen Werks ins Deutsche prämiert. Der Preis wird am Montag, den 16. März, um 18 Uhr im Bode-Museum Berlin durch Kulturstaatsminister Neumann und den italienischen Kulturminister Sandro Bondi in Berlin überreicht.

„Die Erfahrung des Fremden bleibt erhalten“

Den Preis für die herausragende Übersetzung eines italienischen literarischen Werkes ins Deutsche erhält Sigrid Vagt für ihre Übersetzung von Salvatore Niffois Roman „Die Legende von Redenta Tiria“ (Verlag Zsolnay 2007). „Niffois Sardinien ist gleichzeitig düster, schroff, ursprünglich und modern. Sigrid Vagt überträgt das komplexe Spiel zwischen den Sprachebenen auf einfallsreiche Weise ins Deutsche. Insbesondere überzeugt ihr Umgang mit den Einsprengseln sardischer Sprache. Die Erfahrung des Fremden, die den italienischen Text prägt, bleibt in ihrer Übertragung stets erhalten“, so die Begründung der Jury. Der Preis ist mit 7.500 Euro dotiert.

Der Preis für das Lebenswerk eines Übersetzers, ebenfalls in Höhe von 7.500 Euro, geht in diesem Jahr an Marianne Schneider. Ihre übersetzerische Arbeit beeindrucke durch Vielfalt, literarischen Entdeckergeist und ein breites stilistisches Register, urteilte die Jury. Mit ihren Übersetzungen unter anderem von Leonardo da Vinci, Giacomo Leopardi bis zu Alberto Vigevani und Gianni Celati leistete sie einen wichtigen Beitrag zur Vermittlung italienischer Literaturgeschichte.

Das Aufenthaltsstipendium zur Nachwuchsförderung in der Deutschen Akademie Villa Massimo in Rom erhält Esther Hansen für ihre Übersetzung von Marcello Fois’ Krimi „Sardische Vendetta“ (List 2008).

Die Preisverleihung ist öffentlich, Teilnahme aber nur nach vorheriger Anmeldung möglich:

Deutsch-Italienischer Ãœbersetzerpreis

Susanna Bandiera

uebersetzerpreis@goethe.de

Weiterführende Informationen finden Sie hier:

www.goethe.de/uebersetzerpreis

Der Deutsch-Italienische Übersetzerpreis wird vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt ausgelobt und vom Goethe-Institut unterstützt. Partner des Förderpreises ist die Villa Massimo. Der Preis für das Lebenswerk wird vom italienischen Kulturministerium gestiftet.

Links zum Thema:

www.bundesregierung.de

www.kulturstaatsminister.de

www.auswaertiges-amt.de

www.villa-massimo.de

Hinterlasse eine Antwort