Nora Tschirner für Afrika-Kampagne in Ruanda

Mainz, den 13. November 2009
Pressemeldung

Nora Tschirner für Afrika-Kampagne in Ruanda

Nora Tschirner besuchte zusammen mit dem Verein Aktion Tagwerk das ostafrikanische Land Ruanda – dauerhafte Unterstützung für die Kampagne „Dein Tag für Afrika“ zugesagt
Nora Tschirner Ruanda 2009

Die bekannte deutsche Schauspielerin und frühere MTV-Moderatorin Nora Tschirner war Mitte September 2009 gemeinsam mit dem Team von Aktion Tagwerk für zehn Tage auf Projektreise in Ruanda. Sie besuchte Projekte, die mit Hilfe der Aktion Tagwerk und deren Projektpartner, der Kinderhilfsorganisation Human Help Network (www.hhn.org), unterstützt werden. „Diese Reise war für mich wichtig, damit ich einen noch tieferen Einblick in die Arbeit von Aktion Tagwerk bekomme – für mich die Basis einer gelungenen Zusammenarbeit. Mit meinem Wissen möchte ich nun intensiv mitwirken und die Arbeit von Aktion Tagwerk langfristig unterstützen“, so Nora Tschirner. „Meine Erwartungen von den Projekten sind weit übertroffen worden und es hat mich sehr beeindruckt, wie differenziert und effektiv Aktion Tagwerk und der Projektpartner Human Help Network in Ruanda arbeiten“, erklärte Nora Tschirner nach ihrer Rückkehr in Deutschland.

Die gebürtige Berlinerin ist spätestens durch ihre Hauptrolle in Til Schweigers Kinofilm „Keinohrhasen“ einem breiten Publikum bekannt. Anfang Dezember 2009 startet der zweite Teil des Kinohighlights, „Zweiohrküken“, wieder mit Nora Tschirner in der Hauptrolle. „Ich bekomme inzwischen häufig Anfragen bezüglich einer Unterstützung. Bei Aktion Tagwerk hat mich das Konzept von Anfang an überzeugt. Junge Menschen mobilisieren hunderttausende von Schülern, die sich an einem Tag im Schuljahr für Gleichaltrige in Afrika freiwillig einsetzen. Darunter konnte ich mir direkt etwas vorstellen, und der Erfolg der Kampagne ‚Dein Tag für Afrika‘ zeigt, dass die Idee funktioniert. Das gefällt mir und ich möchte diese Idee weitertragen und voranbringen“, beschrieb Nora Tschirner, wie es zu der Zusammenarbeit mit Aktion Tagwerk kam.

Die Projektreise nach Ruanda war der erste Besuch von Nora Tschirner in Ostafrika. Sie besuchte in Ruanda gemeinsam mit den jungen Mitarbeitern, die ihr Freiwilliges Soziales Jahr bei Aktion Tagwerk leisten, und der geschäftsführenden Vorsitzenden Nora Weisbrod Bildungsprojekte für Kinder und Jugendliche. Darunter zählten u.a. ein Besuch in einem Ausbildungszentrum für ehemalige Straßenkinder in Gikongoro, sie sprach mit Kinderfamilien in Mwezi und Save, besuchte Schulkinder in Karama, wo eine neue Grundschule gebaut wird, und lernte alleinerziehende Mütter in Butare kennen, die mit der Unterstützung aus Deutschland eine neue Einkommensquelle gefunden haben: die Herstellung von Ziegelsteinen aus Lehm. „Der Besuch im Mutter-Kind-Projekt war sehr interessant: die Stimmung unter den Frauen macht einen sehr guten Eindruck, sie üben ihre Arbeit mit Begeisterung und Engagement aus – das ist toll! Es ist ein sehr zukunftsorientiertes Projekt, da Ziegel in Ruanda dringend zum Häuserbau benötigt werden“, berichtete Nora Tschirner erfreut von ihrem Besuch bei den jungen Müttern im Süden Ruandas.

Nora Tschirner zeigte sich sichtlich berührt von dem Erlebten. Besonders traurig machte sie, dass behinderte Menschen in Ruanda von der Gesellschaft ausgeschlossen werden und meist ohne jegliche Hilfe leben müssen. „Dies zeigt, dass gerade im Gesundheitssystem noch viel für ein aufgeklärtes und entwickeltes Denken getan werden muss“, so die 28-Jährige. Die Auseinandersetzung mit dem Genozid (Bürgerkrieg), bei dem 1994 in nur 100 Tagen rund eine Millionen Menschen in Ruanda ermordet wurden, machte sie betroffen: „Der Genozid in Ruanda ist noch nicht lange her und alle Menschen, mit denen wir hier täglich zu tun haben, mussten diesen Horror selbst miterleben, teilweise in sehr jungem Alter. Jeder hier ist mit den Geschehnissen verbunden. Diese Erkenntnis lässt einen als Besucher nicht so schnell los“, erzählt Nora Tschirner. Daran knüpft Aktion Tagwerk mit seinem Projektpartner Human Help Network an und leistet psychologische und pädagogische Hilfe für traumatisierte Kinder und Jugendliche, ebenfalls wie Wiederaufbauhilfe, indem sie Kindern und Jugendlichen zu einer Schul- und Berufsausbildung verhelfen, damit diese später ein eigenständiges Leben führen können.

Nora Tschirner ist beeindruckt von der Hilfe in Ruanda: „Es gibt so viele Dinge, die hier getan werden, mit zum Teil einfachen Mitteln. Diese Hilfe ist wirksam und wichtig, denn in Ruanda sind so viele Menschen bereit, ihr Land selbst voranzubringen. Sie brauchen lediglich eine faire Chance. Besonders froh bin ich, dass sich so viele junge Menschen bei der Kampagne ‚Dein Tag für Afrika‘ engagieren. Durch deren Einsatz wird die Hilfe in Afrika erst möglich. Das spornt auch mich an“, erklärte Nora Tschirner über ihre Motivation, sich dauerhaft für Kinder und Jugendliche in Afrika einzusetzen.

Bei Rückfragen und für Bildmaterial von Nora Tschirner in Ruanda wenden Sie
sich bitte direkt an das Bundesbüro von Aktion Tagwerk,
Telefonnummer: 06131 – 90 88 100; Email: info@aktion-tagwerk.de
Weitere Informationen unter: www.aktion-tagwerk.de

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