Medieninformation der TU Berlin

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Nr. 28 vom 1. Februar 2010 / sn

Viel Platz für winzige Teile

Am Produktionstechnischen Zentrum (PTZ) entsteht für vier Millionen Euro ein hochmodernes Anwendungszentrum für Mikroproduktionstechnik / Stärkung des Wissenschaftsstandortes Berlin-Charlottenburg

Einladung zur Grundsteinlegung am 11. Februar 2010

Das Produktionstechnische Zentrum (PTZ) wird erweitert. Für insgesamt vier Millionen Euro entsteht auf seinem Gelände am Spreeufer ein Anwendungszentrum Mikroproduktionstechnik (AMP). Bauherr ist das Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik IPK, das gemeinsam mit dem Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb IWF der TU Berlin das Produktionstechnische Zentrum bildet.

Zur feierlichen Grundsteinlegung für das Anwendungszentrum Mikroproduktionstechnik möchten wir Sie herzlich einladen.

Zeit: Donnerstag, 11. Februar 2010, 13.00 Uhr

Ort: Produktionstechnisches Zentrum, Pascalstraße 8?9, 10587 Berlin

Das Anwendungszentrum Mikroproduktionstechnik befasst sich mit Themen rund um

? Mikrosystemtechnik,

? optische Technologien,

? Präzisionsfertigung,

? Biotechnologie,

? Messtechnik und

? Medizintechnik.

Mit dem Bau des AMP wird es möglich, zwei Großprojekte umzusetzen: In dem Projekt ?Applikationszentrum für großflächig mikrostrukturierte Bauteile und Systeme? (AZGMS) sollen funktionale Oberflächen unter anderem für die Optik und den Maschinenbau erzeugt werden, um zum Beispiel die Vereisungsgefahr der Antriebe in Flugzeugen zu reduzieren oder Turbinen mit schmutzabweisenden Oberflächen zu versehen. Bei dem Projekt ?Produktionstechnik für zellfreie Biotechnologie (PrE-BioTec)? als neuem Innovationsschwerpunkt geht es darum, neue Anwendungen für die Technologien der zellfreien Biotechnologie mit dem Ziel zu entwickeln, die Herstellungskosten zum Beispiel für im Labor erzeugte Proteine zu minimieren und die Ausbeute zu maximieren.

Die temperatur- und feuchtigkeitskonstanten Labore des AMP bieten mit ihrer Hoch- und Ultrapräzisionsumgebung ideale Voraussetzungen für diese Forschungsvorhaben.

Dank der neuen Labor- und Büroflächen können auf rund 1200 Quadratmetern auch bestehende Forschungsaktivitäten weiter ausgebaut und bis zu 30 zusätzliche Mitarbeiter eingestellt werden.

Der Erweiterungsbau ermöglicht zudem die räumliche Integration der Mikroproduktionstechnik in den Hauptstandort am Spreebogen. Bisher sind die rund 30 Gruppenmitarbeiter des Fraunhofer IPK und des IWF, die von TU-Professor Dr.-Ing. Eckart Uhlmann geleitet werden, aus Platzmangel am Wissenschaftsstandort Berlin-Adlershof angesiedelt.

Der Erweiterungsbau entsteht nach Plänen des Berliner Architekten Peter Bayerer, der in den 1980er Jahren schon am Entwurf des PTZ-Hauptgebäudes beteiligt war. 1987 wurde das PTZ, dessen Gestaltung sich in dem neuen Gebäude fortsetzen wird, mit dem deutschen Architekturpreis ausgezeichnet. Der Anbau wird voraussichtlich im Oktober bezugsfertig sein. 2011 soll dann die Arbeit aufgenommen werden.

Zum Festakt werden der Präsident der TU Berlin Professor Kurt Kutzler, Fraunhofer-Vorstandsmitglied Professor Ulrich Buller, Berlins Wissenschafts-Staatssekretär Hans-Gerhard Husung sowie Ministerialrat Hermann Riehl (BMBF) erwartet.

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Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Prof. Dr.-Ing. Eckart Uhlmann, Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb der TU Berlin und Fraunhofer Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik, Pascalstraße 8?9, 10587 Berlin, Tel.: 030/3 90 06-100, Fax: 030/39 96 57 2, uhlmann@ipk.fraunhofer.de

Die Medieninformation zum Download:

www.pressestelle.tu-berlin.de/medieninformationen/

?EIN-Blick für Journalisten? ? Serviceangebot der TU Berlin für Medienvertreter:

Forschungsgeschichten, Expertendienst, Ideenpool, Fotogalerien unter:

http://www.pressestelle.tu-berlin.de/?id=4608

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