Presseveranstaltung vom 15.04.2013 Bankenverband deutsche Banken

Von Leonie Oehmig

Bankenverband deutsche Banken

Am 15.04.13 fand um 13.00 Uhr eine Vorstands-Pressekonferenz im Gebäude des Bankenverbandes in der Burgstraße in Berlin statt. Inhalt der Pressekonferenz war der Übergang der Präsidentschaft des Verbandes. Herr Andreas Schmitz, der bisherige Verbandspräsident und der jetzige Präsident Herr Jürgen Fitschen waren anwesend, sowie die Moderatorin und Geschäftsführerin Kommunikation Frau Iris Bethge.

Die Veranstaltung wurde von zahlreichen Journalisten, wie Fotografen und Fernsehteams besucht. Sie dauerte ca. eine Stunde und war für mich von Fachworten und verschlüsselten Sätzen geprägt.

Als erstes begründete Andreas Schmitz seinen Abtritt. Er erzählte, dass er sich von seinem Alltag entfernt habe. Zudem erklärte er, dass sich die Lage und der Ausdruck der Banken seit seinem Antritt 2008 und jetzt gewandelt haben. Anschließend bedankte er sich für die gute Zusammenarbeit mit seinen Kollegen. Andreas Schmitz wird aber als Vize-Präsident weiterhin mit Jürgen Fitschen zusammenarbeiten. Anschließend war der aktuelle Bankenverbandsvorsitzende Fitschen an der Reihe. Er sagte, er habe keine Ahnung von dem, was auf ihn zukomme. Er lobte in seiner ganzen Rede immer wieder ausdrücklich seinen Vorgänger. Er betonte während der gesamten Veranstaltung auch, wie wichtig das Vertrauen zu den Banken sei. Für ihn seien zwei Punkte ganz entscheidend: 1. Dass etwas getan werde und warum es getan wird, das solle näher erläutert werden. 2. Wie wird etwas angeboten, ohne dass Aussagen gegeneinander stehen? Diese Punkte nannte er wieder in Verbindung mit dem Vertrauen. Fitschen brachte eine Frage ein, die er für vernachlässigt hielt: Wer hat welche Verantwortung? Dieser Frage möchte er in seiner Zeit als Vorsitzender auf den Grund gehen.  Fitschen ist der Meinung, dass die Rolle der Banken eine sehr wichtige in der Gesellschaft ist und dass viel Aufmerksamkeit auf ihnen ruhe. Außerdem sagte er, dass es eine gewisse Diskrepanz zwischen der Wahrnehmung und dem was man selber tut, liege. Für ihn sei Zypern ein Einzelfall. Es stellt sich ihm die Frage, ob ein Deutscher, der sein Geld nach Zypern bringt, schutzbedürftig oder geizig ist. Fitschen findet, dass es kein Problem und nichts Schlimmes sei, wenn man sein Geld in andere Länder bringt, wenn man seine Steuern ordnungsgemäß zahlt, denn die Banken sind nicht zuständig für eine ordnungsgemäße Steuerzahlung. Für ihn ist ein guter Dialog mit den Verbänden sehr wichtig. Zum Ende der Konferenz betonte er, dass die Gehälter kein Bankenproblem seien und dass die Probleme der Banken meist oft schlimmer in der Öffentlichkeit besprochen werden, als sie eigentlich sind.

Ich war vor der Pressekonferenz gespannt, wie eine solche abläuft. Es war seltsam, einer der Menschen zu sein, die man im Fernsehen manchmal auch zu sehen bekommt. Ich bin der Meinung, man sollte sich tiefgründiger mit den Zusammenhängen beschäftigen, um wirklich zu verstehen, worum es überhaupt ging. Es war schwer für mich den Sprechern ununterbrochen aufmerksam zuzuhören, gleichzeitig Notizen zu machen und alles zu verstehen. Im Endeffekt aber war es spannend, mal wirklich bei solch einer Konferenz dabei zu sein.

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