Pressemitteilung Auch die 59. Berlinale birgt noch Geheimnisse.

Pressemitteilung

Auch die 59. Berlinale birgt noch Geheimnisse.

Albo sie to widzi albo sie tego nie dostrzega…

Either one cann see it, or cannot…

Entweder man sieht es oder sieht man nichts…

Wir schreiben das Jahr 1967. Die Vorbereitung für die 17. Internationalen Filmfestspiele sind in vollem Gange. Enttäuschung über Absagen aus dem Ostblock.

Die Enttäuschung auf Seiten der Berlinale war groß, als tatsächlich alle Eingeladenen die Einladung ablehnten – außer das blockfreie Jugoslawien, das ohnehin bereits auf der Berlinale präsent gewesen war. In einem Aktenvermerk hält Alfred Bauer indigniert fest, dass auf einer Versammlung der Direktor der staatlichen Filmindustrien der Ostblockländer der Vertreter der DDR seine Kollegen aufgefordert habe, die Einladung abzulehnen. Noch waren die Fronten und Zugehörigkeiten klar abgesteckt. Die Berlinale 1967 brachte Ernüchterung. Der Reformeifer der vergangenen Jahre wich einer gewissen Ratlosigkeit. Es wurde mehr gegrübelt als diskutiert. Nur drei Filme stachen heraus: Der Gewinner des Goldenen Bären, Jerzy Skolimowskis Le Départ mit Jean-Pierre Léaud, Johannes Schaafs Tätowierung und Eric Rohmers La Collectionneuse, den Uwe Nettelbeck mit einer Wehmut kommentierte, die nicht nur den Film betraf: „Noch sieht dieser Film sich an wie ein Film von einem andere Stern oder aus einer anderen, späteren Zeit, noch klingt das Glücksversprechen, das er gibt, phantastisch. Das müsste nicht so sein, und eines Tages wird es nicht mehr so sein.“

Wir schreiben das Jahr 2009. 42 Jahre später kommt dieses Kapitel der Berlinale zu einem guten Ende. Der mittlerweile 70-jährige Jerzy Skolimowski holt seinen Goldenen Bären persönlich auf der 59. Berlinale ab. Er weilt vom 08.02. – 14.02.2009 in der Stadt, um seine Bilderausstellung persönlich am 12.02.2009 zu eröffnen. Bisher konnte er noch behaupten: „Ich habe noch einen Bären in Berlin“ – das fällt jetzt weg.

Die Bilderausstellung „Albo sie to widzi albo sie tego nie dostrzega.. Either one cann see it, or cannot… Entweder man sieht es oder sieht man nichts…“ der 2. Teil der Ausstellungsreihe „Kraj. Die Kunst aus Polen stammender Künstler/In Translation“:

Die Eröffnungsrede wird kein geringerer als Andrzej Wajda, der als Ehrengast eingeladen ist, halten.

Vernissage / Donnerstag / 12. Februar 2009 / 20.00 Uhr

Veranstalter und Kuratorin Magda Potorska unterstützt durch Co-Kurator Bogumil Wojtowicz.

Ort der Veranstaltung wird die Galerie „Miejscie – Der Ort“ sein. Diese befindet sich in der Berliner Str.165 10715 Berlin-Wilmersdorf www.derort-art.de 12.02-15.03.2009 Di.-Fr. und So. 15 – 19.30 Uhr und nach Vereinbarung Mobil: +49 157 735678 75 E-Mail: galerie@derort-art.de Pressebetreuung: Polen News chefredakteur@newsletter-polen.de Dr. Izabella Cech 0179-460 84 84 + Björn Hensel 0172-445 19 97

U4/U7/U9 Berliner Str. oder Bayerischer Platz Bus 104 BundesalleeIn Zusammenarbeit: Botschaft der Republik Polen in Deutschland, Polnisches Institut in Berlin und Polish Film Institut in Warszawa

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