Filmkritik – Let´s make Money

Let´s make Money Dokumentarfilm 112 Minuten
Von Björn Hensel Redakteur Jourlex/ MedienJournal VJJ

STORY:
Von den Baumwoll-Plantagen in Burkina Faso bis zu den leerstehenden Betonburgen an den Küsten Spaniens; von den glitzernden Finanzzentren in London und Singapur bis zu den Slums von Bombay: Erwin Wagenhofer tritt eine Reise um die Welt an, um die Perversion der internationalen Geldströme bloß zu stellen. Der Film der vor der Krise entstand…
Ein Film von Erwin Wagenhofer (We Feed the World)

Let´s make Money, großspurig als Dokumentarfilm über den Weg des Geldes angekündigt. Doch was kommt, Langeweile, ja der Film fördert sogar die Neigung in Schlaf zu verfallen. Der Inhalt des Films mag für einen Menschen der sich nicht mit Wirtschaft beschäftigt eine Offenbarung sein, aber für Personen aus der Wirtschaft sind kaum neue Erkenntnisse zu finden. Wobei die Protagonisten (Erzähler über ihre Tätigkeiten) sehr offen berichten, leider in mindestens einem Fall ohne Nachprüfbarkeit (Wirtschaftskiller). Eine Länge von 112 Minuten kann man mit diesem Thema nicht in dieser Art und Weise füllen, es wäre besser gewesen der Regisseur hätte den Dokumentarfilm auf 30 Minuten reduziert und damit für Schulen und u. ä. Einrichtungen eine Unterrichtsergänzung geschaffen. Handwerklich und von der Auswahl der Bilder gibt es nichts zu bemängeln.
Fazit:
Dokumentarfilme müssen aufrütteln, d.h. in unserer visualisierten Welt gibt es 2 Möglichkeiten:
Schnell, kurz im Nachrichtenstil oder
Schnell, actionreich und mit glaubwürdigen Darstellern, wie bei James Bond….. mein Name ist Money, Let´s make Money.

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