Pressemeldung zur Jahrespressekonferenz des Goethe-Instituts 2009 – Zusammenarbeit mit der DEKRA Hochschule trägt Früchte

Pressemeldung zur Jahrespressekonferenz des Goethe-Instituts 2009

Grenzen sind keine Barrieren sondern Übergänge Im Rückblick auf das Jahr 2009 beschrieb der Präsident des Goethe-Instituts Klaus Dieter Lehmann die Entwicklungen als „gut und ertragreich nach innen und nach außen.“ Ziel dieses Jahres war unter anderem die stärkere Dezentralisierung des Instituts. Es wird laut Lehmann nicht mehr auf „Nation Branding“, sondern auf „Public Value“ gesetzt. Bisher stand das Goethe-Institut für eine sehr enge lokale und regionale Verbindung, mittlerweile konnte das Unternehmen expandieren und global Netzwerke aufbauen. Mit der finanziellen Unterstützung des Auswärtigen Amts wurde sogar international die Neueröffnung von Institutionen ermöglicht.
Seit 2009 kooperiert das Goethe-Institut mit insgesamt 157 Kulturgesellschaften weltweit. So werden unter anderem Nowosibirsk in Russland und Luanda in Süd-Westafrika durch das Goethe-Institut individuell unterstützt. Als erstes europäisches Kulturinstitut im Gaza-Streifen eröffnete erst im November das Goethe-Institut den „Dialogpunkt Deutsch“ in der Staatsbibliothek mit Lesesaal, Sprachkursen und Kulturprogramm. Zu den Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise auf den Finanzhaushalt des Goethe-Instituts äußerte man sich in unverändert guter Laune. Die Finanzkrise habe sich insgesamt nicht so stark bemerkbar gemacht, wie 2008 prognostiziert. Trotz der nachlassenden Unterstützung Dritter, konnte das Goethe-Institut rückblickend von eine positiven Gesamtentwicklung sprechen. Strategisch hat sich das Goethe-Institut viele weitere sprach- und gesellschaftspolitische Ziele gesteckt. In Deutschland werden nach und nach Integrationskurse gegründet. „Die Sprache ist der Schlüssel zur Integration“, so der Generalsekretär des Goethe-Instituts Hans Georg Knopp. Deutschland sei ein Einwandererland und das soll nicht mehr nur als „plakatives Wort“ in der Luft stehen. Konkret für das Jahr 2010 sind weitere globale Projektformate geplant, bei denen Politiker und Künstler an einer überregionalen Zusammenarbeit mitwirken. Am 8. Mai 2010 wird auf der Münchener Berlinale das „Amazonas Musiktheater“ uraufgeführt, welches auf das klimatische und kulturelle Drama des Amazonas aufmerksam macht.
Vor allem aber soll Europa 2010 wieder zentraler Punkt des Handelns werden. Die neue Europastrategie setzt sich vorrangig mit dem Thema innereuropäischer Nachbarschaften auseinander. Es geht darum, die Beziehungen von Deutschland zu Frankreich, Polen, Italien und Belgien neu zu definieren. Projekte wie „Va Bene“ in Italien und „The Promised City“ in Polen stehen dafür. „Grenzen sind keine Barrieren, sondern Übergänge“, sieht Berthold Franke, Leiter der Region Südwesteuropa und des Goethe-Instituts Brüssel, die neuen Netzwerke als Zeichen interkultureller Zusammenarbeit.
Text:
Christopher Drose, Nora Gräwe, Lola Mahassen, Cristina Santos
(DEKRA Hochschule Berlin – Journalismus 09)

Die 2008 gestartete Zusammenarbeit mit der Dozentin Jana Kwiatkowski und ihren Studenten trägt Früchte. Ob es das Projekt Mauerkleider mit Rodan ist oder die Besuchsmöglichkeiten von Pressekonferenzen, die Studenten erhalten einen Einblick in die Durchführung von medienwirksamen Veranstaltungen. Auch im Jahr 2010 werden wir uns weiterhin um ein gutes Angebot von Teilnahmemöglichkeiten kümmern.

Gruß Björn Hensel Vorsitzender VJJ-BB

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