Die Eröffnungs-Pressekonferenz der 2. Stiftungswoche vom 15.06 – 25.06. in Berlin

Die Eröffnungs-Pressekonferenz der 2. Stiftungswoche in Berlin 14.06.2011

Von Sophia Lehmann

Christina Rau eröffnete die Pressekonferenz und schilderte, welchen Zweck die 2. Stiftungswoche haben soll. Als diesjährige Schirmherrin des Projekts erklärte sie, dass die Stiftungswoche den Bürgern einen Einblick in die Stiftungsarbeit gibt und zeigt, wie unverzichtbar bürgerliches Engagement inzwischen für eine solidarische Gesellschaft ist. Außerdem sollen die verschiedenen Angebote die Leute animieren, sich mit etwas Zeit, Geld und Einsatzbereitschaft zu beteiligen. Frau Rau ist selbst in vielen Stiftungen tätig, die alle am Programm beteiligt sind.

Danach hatte Karin Kohler, vom Vorstand der Stiftung Zukunft Berlin das Wort und teilte das Schwerpunktthema mit: Partizipation. Der „normale Bürger“ soll mittels der vielen Projekte und Programme mit in die Stiftungen „hineingenommen“ werden. Dafür öffnen die 105 Stiftungen in den nächsten Tagen ihre Türen, um die Beteiligung der Menschen zu erlangen.

Denn nach Prof. Dr. Fleisch, Generalsekretär des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, nimmt die Lust an politischer Mitgestaltung zu. Engagement ist trendy und modern. Es gibt neue Themen, jedoch vom altbewährten Mittel Stiftungen wird nicht abgesehen. Die Hälfte der Stiftungen fördert zur Verwirklichung ihrer Ziele Projekte, bei denen der Bürger selbst tätig werden kann. Diese neue Methode kam vor 10-15 Jahren noch nicht in Frage. Auch gibt es heute exzellente Bedingungen für Stiftungen, wie die Diagramme des Professors bewiesen. Von 730 Stiftungen, die ihren Sitz in Berlin haben, wurden seit 2000 387 neu errichtet. Zwar liegt Berlin mit einer Stiftungsdichte von 21,1 Stiftungen je 100.000 Einwohnern auf Platz 47 in der Top 50 der Stiftungsdichte in Großstädten, doch Prof. Dr. Fleisch ist zuversichtlich „Da geht noch mehr!“

In den nächsten 10 Tagen, also vom 15. – 25. Juni 2011, gibt es viele Workshops, überall in der Stadt, die nicht nur informieren sollen, sondern sich direkt ans Publikum wenden. Aktiv werden die Besucher ins Geschehen mit einbezogen, z. B. bei Wortveranstaltungen, bei denen sich jeder mit Ideen und seiner Meinung einbringen kann. Regine Lorenz sieht als Adressaten die breite Öffentlichkeit. So wie Frau Kohler ist sich die Leiterin des Allianz Stiftungsforums Pariser Platz sicher, durch diese Projekte erhält man schnellere Reaktionen, als mit Politik. Außerdem kann man die Angelegenheiten in Berlin nicht allein der Politik überlassen. Dies spiegelt auch das Rahmenprogramm wieder: Aufbruch zu mehr Demokratie.

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