Rezension über Fotoprobe „Der goldene Topf“ Premiere am 21.06.2011

Rezension über Fotoprobe „Der goldene Topf“ Berlin 17.06.2011

Von Sophia Lehmann

„Der goldene Topf“ ist ein Theaterstück, das im Theater an der Parkaue in Berlin aufgeführt wird (Premiere am 21.06.2011). Es beruht auf der gleichnamigen Novelle von E.T.A. Hoffmann.
Der Protagonist und Student Anselmus (Andrej von Sallwitz) führt eigentlich ein normales Leben, bis ihm am Himmelfahrtstag etwas merkwürdiges widerfährt. Er liegt unter einem Baum und plötzlich fangen die Blätter und Zweige an zu flüstern und er erblickt goldene Schlangen mit tiefblauen Augen. Seine Bekannten halten ihn für verrückt oder krank, doch ihm ist klar, dass er die Schlange Serpentina (Katrin Heinrich und Corinna Mühle) finden muss. Dazu arbeitet er beim Archivarius Lindhorst (Franziska Ritter), der, wie sich herausstellt, ein Salamander ist und auch der Vater Serpentinas. Diese befindet sich im entfernten Atlantis, von wo Archivarius verbannt wurde. Nur wenn er seine drei Schlangentöchter verheiratet, kann er dorthin zurückkehren. Doch auch Veronika (Franziska Krol), die Tochter des Konrektor Paulmann (Stefan Kowalski), liebt Anselmus und möchte ihn heiraten.
Die Probe zu dem Theaterstück „Der goldene Topf“ verlief sehr gut. Niemand versprach sich, nur ein einziges Mal kamen Katrin Heinrich und Corinna Mühle, die die Serpentina spielten, raus und man las ihnen den Anfang des nächsten Satzes vor. Ich rede deshalb von beiden gleichzeitig, weil sie synchron sprachen, die ganze Zeit über.
Es schien wie die richtige Vorführung. In einer kleinen Pause der Darsteller wurde kurz etwas besprochen, wie Franziska Krol (Veronika) den Hüftschwung beim Abgang vom Sofa machen sollte. Die Information wurde ausgesprochen und kurz darauf setzte sie diese sicher und gekonnt um. Man merkte wie sie sofort wieder in die Rolle fand. Sie hatte vorher noch mit den Kollegen gespaßt und dabei etwas „berlinert“ und sofort als es weiterging laut und deutlich, mit Mimik und Gestik ihren Text vorgetragen. Und das konnte sie sehr gut. Wie die übrigen Schauspieler war sie wunderbar auf der Bühne. Sie waren authentisch, sprachen fehlerfrei und brachten ihre Parts großartig rüber. Ich war begeistert von ihren Auftritten.
Dem Stück selbst war es etwas schwierig zu folgen. Doch ich schaute trotzdem gern und gespannt zu. Denn das Bühnenbild war großartig und auch die Kostüme waren hübsch anzusehen. Leider habe ich nicht alles gesehen, jedoch zwei Stunden der ganzen Aufführung, die mir sehr gefallen haben. Ich kann dieses Theaterstück nur weiterempfehlen.

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