Kunstausstellung Imran Qureshi Künstlers des Jahres 2013

Imran Qureshi

Am Freitag, den 19.03.13 waren Herr Hensel und ich in der Kunsthalle der Deutschen Bank unter den Linden 13. Wir haben uns eine Ausstellung des Künstlers des Jahres 2013 angeschaut. Der pakistanische Künstler hieß Imran Qureshi. Er hat Bilder gezeichnet und auch Plattformen auf seine eigene Art und Weise „bemalt“.

In der Halle gab es außerdem auch ein Kunstwerk von ihm, das einen ganzen Raum einnahm. Es bestand aus zerknüllten, rotgemusterten Papierblättern, die einen Haufen bildeten. Das Werk hat mich sehr beindruckt. Gut gefallen haben mit auch ovale, ca. 2 Meter hohe Plattformen, die an der Wand hingen. Sie waren mit roter Farbe bemalt, bespritzt oder bekleckert. Eine von ihnen hat mir am besten gefallen. Sie war vollkommen Gold und auf dem linken drittel war mit roter Farbe gearbeitet worden.

Der Künstler hat in alle seine Werke eine bestimmte Struktur reingebracht. Bei der goldenen Scheibe lag diese darin, dass er mit ganz feinen Pinseln Blütenstrukturen hineingezeichnet hatte. Imran Qureshi hat viel mit den Farben Rot und Gold gearbeitet. Sie waren in fast jedem Werk zu sehen. Die Struktur in seinen gemalten Bildern bestand darin, dass man auf fast jedem Bild Rechtecke erkennen konnte. So gut wie immer sah es so aus, als würden die aneinandergereihten Rechtecke Häuserwände darstellen.

Alle Bilder in der Ausstellung waren ganz präzise und genau gezeichnet. Mir kam es so vor, als würde das Rot in den Kunstwerken Blut darstellen.

In der Kunsthalle gab es auch einen Raum, in den man nur rein gucken, aber nicht gehen konnte. Er war komplett weiß und auf dem Boden waren rote Farbspritzer und Klekse. Auch hier habe ich sofort an einen Blutverschmierten Boden gedacht, wie man ihn aus Krimiserien kennt. Möglicher Weise sollte das Rot in den Werken sogar wirklich Blut darstellen, denn in der Heimat des Künstlers herrscht Krieg.

Eine andere Auffälligkeit war, dass man bei allen Kunstwerken des Künstlers das Material des Untergrundes gut erkennen konnte. Bei den kleinen Bildern zum Beispiel fiel es mir auf. Ich glaube die Grundlage der Bilder war aus einer Art Papyrus. Auf vielen Bildern konnte man auch gemalte Pflanzen sehen. Ich habe daraus geschlossen, dass Imran Qureshi vielleicht wirklich Bilder oder Erinnerungen aus seiner Vergangenheit in den Bildern verarbeitet hat.

Die Art von Kunst, die man sich in der Ausstellung ansehen konnte, gefällt mir persönlich nicht ganz so gut. Ich finde es dennoch beachtlich, dass man so präzise, genau und manchmal auch wahrheitsgemäß malen oder zeichnen kann. Ich würde sagen, ich würde mir diese Kunst nicht in mein Haus hängen, bin aber trotzdem fasziniert von den Kunstwerken gewesen.

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