Sehr geehrte Damen und Herren,

wir freuen uns sehr, dass wir die Saison 2012 / 2013 mit 102.086 Besuchern, das heißt mit einer Auslastung von 91% abschließen konnten! Mit 7.795 Zuschauern war „Fjodor, Hund und Kater” von Eduard Uspenski in der Regie von Thomas Fiedler dabei unsere meistbesuchte Inszenierung.

Gewohnt ungewohnt startet das THEATER AN DER PARKAUE in die neue Spielzeit 2013 / 2014 und zeigt elf Premieren, darunter fünf Uraufführungen und zwei Inszenierungen in englischer Sprache. Neben den schon bekannten Partnern Showcase Beat Le Mot, norton.commander.productions. und Susanne Sachsse arbeiten in diesem Jahr erstmals Titus Faschina und Joanna Praml als Regisseure am THEATER AN DER PARKAUE.

Die neue Spielzeit beginnt nicht nur mit neuem Internetauftritt (

www.parkaue.de), sondern auch mit der Suche nach Ersatzspielstätten: denn der Haushaltsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses hat im Mai die Teilsanierung des Hauses beschlossen, so dass von Januar 2014 bis September 2016 der Gebäudekomplex der Bühne 3 komplett erneuert und ein Lagergebäude errichtet wird. Der Zuschauerraum der Bühne 1, die Akustik der Bühne 2 als auch das Verwaltungsgebäude werden den heutigen Anforderungen gemäß umgebaut und saniert. Der Einbau eines Fahrstuhls zur Bühne 1 sorgt für Barrierefreiheit auf allen Bühnen.

Wir laden Sie herzlich ein zur neuen Spielzeit! Die ersten Gastspiele und Premieren:

 

Gastspiel: „Girls” im Rahmen von TANZ IM AUGUST, 29. und 30. August

 

Die belgische Produktion von fABULEUS (Ugo Dehaes) „Girls” gastiert am 29. und 30. August im THEATER AN DER PARKAUE: Nach seiner Erfolgschoereografie „Women”, mit erwachsenen Tänzerinnen, reicht Udo Dehaes das Stück an acht junge Mädchen zwischen 10 und 14 Jahren weiter. Als Tänzerinnen eigentlich zu jung, nähern sie sich unbeschwert und verspielt der abstrakten Vorlage und wirken, als hätten sie seit Jahren nichts anderes getan. Eine Koproduktion mit Takt Dommelhof and C-Mine, in Zusammenarbeit mit dem THEATER AN DER PARKAUE.

 

Choreografie:

 

Ugo Dehaes Natscha Pire Termine: 29. August, 19 Uhr; 30. August, 10 Uhr

 

Premiere: „Jacky”, 11. September, 10 Uhr in englischer Sprache

 

Jacky ist ein selbstbewusstes und starkes Mädchen. Ihr Alltag ist vom Andenken an ihren verstorbenen Bruder Jack geprägt. Jacky hat Jack nie kennengelernt. Aus den Erzählungen, Filmen und Fotos der Eltern baut sie sich ihr eigenes Bild. Jacky lässt sich ihre ungebremste Lebensfreude nicht nehmen und berichtet stolz über ihren Bruder. Sie tanzt, sie spielt, sie mischt die Rituale zu Hause auf und beharrt darauf, fröhlich sein zu dürfen. Sie malt sich ihre eigene Beerdigung aus und stellt sich vor, wie es wäre, wenn alle Leute nur noch an sie denken würden. Das wäre ein Fest! In einer furiosen Inszenierung von Kay Wuschek spielt, steppt und singt die Schauspielerin Elisabeth Heckel die Emanzipationsgeschichte eines kleinen Mädchens, das es schafft, die eigenen Eltern aus der Trauerstarre zu befreien.

 

Premiere:

 

10. September, 19 Uhr Regie: Kay Wuschek; Bühne / Kostüme: Angelika Wedde Es spielt: Elisabeth Heckel Weitere Termine: 25., 26. September, 10 Uhr

 

Premiere: „Der Reichstagsbrand”, 15. September, 19 Uhr

 

Am 15. September, eine Woche vor der Bundestagswahl, bringt die Parkaue im Rahmen des Themenjahres 2013 die Uraufführung „Der Reichstagsbrand” auf die Bühne.

Berlin, 27. Februar 1933. Rosenmontag. Es ist eisigkalt. Berlin ist gepflastert mit Plakaten und Aufrufen. Überall gewalttätige Demonstrationen. In einer Woche ist Reichstagswahl. In den Lokalen und Ballsälen der Stadt feiern die Menschen ausgelassen Fasching. Der berühmte und einflussreiche Hellseher Erik Jan Hanussen tritt am Nachmittag in der Scala auf und steht am Abend mit seiner Geliebten auf der Dachterrasse. Der Holländer Marinus van der Lubbe läuft vom Obdachlosenheim in Hennigsdorf nach Berlin und kauft unterwegs von seinen letzten Groschen Kohlenanzünder. Der Reichskanzler Adolf Hitler ist bei der Familie Goebbels zum Abendessen eingeladen. Sie sitzen scherzend beisammen, als das Telefon klingelt: “Der Reichstag brennt!”.

Zum 80. Jahrestag der Reichstagskatastrophe nähert sich der Berliner Dokumentarfilmer und Medienwissenschaftler Titus Faschina der Brandstiftung und ihren Konsequenzen.

 

Premiere:

 

15. September, 19 Uhr Regie: Titus Faschina; Bühne / Kostüme: Angelika Wedde; Komposition: Iven Hausmann; Kamera: Anne Braun, Hannes Schilling; Filmton: Stefan Gilsing, Daniel Wiggers; Montage: Martin Eberle Es spielen: Iven Hausmann, Hagen Löwe, Franziska Ritter, Andrej von Sallwitz Weitere Termine: 16. September, 18 Uhr; 17. September, 10 und 18 Uhr

 

Gastspiel „Echte und andere Piraten”, 23.- 26. September

 

Vom 23. – 26. September ist das FUNDUS THEATER, Hamburg mit „Echte und andere Piraten” zu Gast an der Parkaue. Angestoßen durch den ersten Piratenprozess in Hamburg seit über 400 Jahren, machte sich die geheimagentur Hamburg auf den Weg nach Kenia, um in Interviews und Recherchen herauszufinden was Piraterie heutzutage bedeutet. Die Inszenierung räumt auf mit romantischen Klischees und gibt ungeahnte Einblicke in das Leben somalischer Piraten: Nicht die Abenteuerlust treibt sie an, sondern die Überfischung der Meere und die Verkappung von Giftmüll. Im Dialog zwischen fünf Kindern auf der Bühne und eingeblendeten Videoaufzeichnungen ehemaliger somalischer Piraten, werden Spiel und Realität einander gegenüber gestellt.

„Echte und andere Piraten” ist eine Produktion von FUNDUS THEATER, Hamburg und geheimagentur, Hamburg in Kooperation mit dem internationalen Sommerfestival Hamburg und den Wiener Festwochen.

 

Premiere:

 

23. September, 19 Uhr Konzeption + Performance: FINDUS THEATER, geheimagentur Hamburg Weitere Termine: 24. – 26. September, 10 Uhr

Herzliche Grüße, Anja Scholtyssek

Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

 

THEATER AN DER PARKAUE

 

Junges Staatstheater Berlin Parkaue 29 | 10367 Berlin T +49 30 557752 -44 F +49 30 557752 -22 anja.scholtyssek@parkaue.de www.parkaue.de