Kategorie-Archiv: Filmkritk

Rezension „Die Vaterlosen“ 16.06.2011

Rezension „Die Vaterlosen“ 16.06.2011

Von Sophia Lehmann

Der Film „Die Vaterlosen“ von Marie Kreutzer feierte bei der 61. Berlinale (2011) Premiere. Er handelt von der Geschichte einer Familie, deren mittlerweile erwachsenen Kinder nach dem Tod des Vaters noch viel über sich selbst erfahren müssen.

Hans (Johannes Krisch) liegt im Sterben. Während sich seine Frau Anna (Marion Mitterhammer) um ihn kümmert bittet sie alle seine Kinder in das große Landhaus zu kommen, in dem sie in früherer Zeit wohnten. Nur sein Sohn Niki (Philipp Hochmair) erreicht ihn, bevor er stirbt. Als zweiter, aber trotzdem zu spät um ein letztes Mal mit seinem Vater reden zu können, trifft Vito (Andreas Kiendl) ein und bricht aufgrund der Situation in Tränen aus. Auch seine jüngere Schwester Mizzi (Emily Cox) kommt wenig später dazu. Plötzlich taucht auch die zweite Tochter auf, mit der niemand gerechnet hätte und von der Mizzi nicht einmal etwas wusste: Kyra (Andrea Wenzl). So wie Vito seine derzeitige Freundin Sophie (Pia Herzigger), hat Kyra Miguel einen Mann an ihrer Seite mitgebracht. Alle können sich dazu überreden bis zur Beerdigung von Hans zu bleiben, obwohl es manchen nicht gerade leicht fällt. Weiterlesen

Woher weißt Du, dass es Liebe ist?

Woher weißt Du, dass es Liebe ist?

Rezensiert von Daniela Haack

Sie haben dasselbe Problem, sie haben dasselbe Ziel und doch versuchen Beide, dieses auf sehr unterschiedliche Art und Weise zu durchzustehen. Reese Witherspoon und Paul Rudd in den Rollen Lisa Jorgenson und George Madison, versuchen in Lisas Fall ein Rauswurf aus dem Baseballteam und in Georges Fall ein Bankrott, eine Ermittlung gegen ihn und die Trennung von der Freundin zu verarbeiten. Reese Witherspoon spielt ihre Rolle sehr überzeugend, vor allem deshalb, weil die Rolle ursprünglich auch für sie geschrieben wurde laut Drehbuchautor und Regieleiter James L. Brooks. Weiterlesen

WOMB

WOMB

Rezensiert von Daniela Haack

Dieser Film erscheint fürs Erste sehr langweilig. Viele graue Szenen, kaum Gespräche, und lange, stumme Momente. Perfekt für Dramatiker, jedoch nur für diese Gruppe, so dachte ich. Doch erst im Verlauf der Geschichte wird die Tiefgründigkeit des Filmes klar. Es geht nicht um das, was passiert, sondern um das, was wäre, wenn es tatsächlich passierte. Weiterlesen

HOCHZEITSPOLKA der neue Film von Lars Jessen

Kurzinhalt:
Frieder Schulz (Christian Ulmen) hat als Sänger der Band „Heide Hurricane” mit seinen Kumpels einst jeden Saal zum Kochen gebracht. Bis ihn ein aussichtsreicher Job als Geschäftsführer in die polnische Provinz verschlagen hat. Nur drei Jahre später ist aus dem coolsten Typen von Heide schon fast ein Spießer mit Häuschen und Karriere geworden. Als er gerade die Hochzeit mit seiner Liebsten, der Polin Gosia (Katarzyna Maci?g), vorbereitet, tauchen überraschend seine alten Band-Kumpels auf. Sie wollen die guten, alten Zeiten mit Party, Rock und Bommerlunder so richtig aufleben lassen. Doch Jonas (Fabian Hinrichs), Paul (Lucas Gregorowicz), Knack (Jens Münchow) und Manni (Waldemar Kobus) passen weder in Frieders neues Leben noch in das polnische Dorf.
Klischees und Missverständnisse sorgen für allerlei Turbulenzen nicht nur zwischen den Freunden, Braut und Bräutigam, sondern auch zwischen Polen und Deutschen…

1. Kinostart 30.09.2010
2. Regie Lars Jessen
3. Drehbuch Ingo Haeb
4. Produzent Christoph Friedel & Claudia Steffen, Pandora Film Poduktion
5. Darsteller Christian Ulmen (Frieder Schulz), Katarzyna Maci?g (Gosia Borowka)
6. Webseite www.hochzeitspolka.x-verleih.de

Wer schon einmal länger als ein paar Stunden, oftmals nur auf einem “Polenmarkt” gleich hinter der Grenze, in Polen verbracht hat, wird bei diesem Film feststellen, dass die Stereotype für Deutsche und Polen gelegentlich noch sich so in den Köpfen abspielen. Ob die gezeigten Vorurteile noch so offen zu Tage treten ist zu bezweifeln, auch aus eigener Erfahrung. Opulente Hochzeiten, Religiösität bis zum Fanatismus und den Anderen zu provozieren das gilt noch Heute, überwiegend im Osten Polens. Trotzdem sind die Polen liebenswert und charmant. Handkuss, Handy und Sonnenbrille gehören zum Guten Ton in Polen. Manchmal kommt es einem so vor, als würden die Kinder in Polen schon mit Sonnenbrille auf dem Kopf und dem Handy am Ohr geboren werden.
Der Film spiegelt die Welt in Polen wieder, manchmal ein wenig überspitzt, aber nicht bis zum lächerlichen getrieben. Die Musik die auf der Hochzeit gespielt wird ist sehr populär und schlägt sich in Millionen CD Verkäufen nieder.
Das die Toten Hosen den Gassenhauer Eisgekühlter Bommerlunder in Polnisch singen wird in Polen als befremdlich angesehen, das könnte an dem intellektuellem Inhalt des Liedgutes aus Deutschland liegen…..
Wer also einen kurzweiligen Film mit ein wenig Polenkunde sehen möchte ist bei Hochzeitspolka genau richtig.

Viel Spaß beim Anschauen des Films.

Björn Hensel

Jerry Cotton der Film

Björn Hensel Redakteur Jourlex

Jerry, Jerry Cotton würde sich der Hauptdarsteller in einem englischen Krimi vorstellen, hier handelt es sich aber um eine in den USA handelnde Geschichte und darum wird es weggelassen. Er löst seine Fälle mit der gleichen Raffinesse wie Monk, in der gleichnamigen Fernsehserie.
Im Film Jerry Cotton hat der Hauptdarsteller nicht das Charisma des Originaldarsteller aus der Filmreihe der 60er Jahre, George Nader. Das ist auch nicht notwendig, da es sich um eine Komödie handelt, die wie in der Wixxer Trilogie das Original auf die Schippe nehmen soll. Die Handlung überschreitet nie die Grenze des Lächerlichen. Immer wenn man das Gefühl hat jetzt wird es Lächerlich, nimmt sich die Handlung soweit zurück, dass der Film nicht vorhersehbar wird.
Wer wieder ein paar kurzweilige Minuten im Kino verbringen möchte, sollte sich diesen Film ansehen, aber er darf kein Werk wie “Krieg und Frieden” erwarten. Der Film zeigt auch auf welche Geschichten in den 50er Jahren “in” waren. Nähere Informationen unter www.jerrycotton.film.de